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Jakob Dieterich läuft 14:42 in Berlin und Nikolaj Dorka überzeugt beim Baden-Marathon

R5K Berlin mit Jakob Dieterich und Aaron Hermenau

Bereits am Vortag des Berlin Marathon fand auf den letzten 5 Kilometern der Marathonstrecke ab dem Potsdamer Platz das Finale der R5K-Tour für Nachwuchsläufer statt, bei dem Jakob Dieterich und Aaron Hermenau an den Start gingen. Dank einer Bombenentschärfung in Göttingen und daher zahlreichen Zugausfällen schon recht früh in Berlin angekommen, erlebten die beiden in den U-Bahnen und auf dem Weg zur Marathon-Expo, wie sehr die Marathonläufer bereits das Stadtbild prägten und konnten erstaunt feststellen, dass es für eine nicht geringe Anzahl von Teilnehmern dazugehörte, schon am Vortag in Laufsachen und mit (Carbon-)Laufschuhen an den Füßen ihrer Wege zu gehen.


Jakob, in den Vorwochen fast ohne Tempotraining über Wettkämpfe immer besser in Form gekommen, hatte in Paderborn und Hamburg bereits zwei Läufe der Serie absolviert und musste nun das Finale bestreiten, um in die Endwertung zu kommen. In seiner Altersklasse U20 hatte er in der Zwischenwertung als Vierter Rückstände von 12 bzw. 22 Sekunden auf seine Konkurrenten Jonas Kulgemeyer (OTB Osnabrück) und Viktor Plümacher (LG Olympia Dortmund), die er gerne noch tilgen wollte. Dementsprechend motiviert lief er zusammen mit Philipp Tabert (VfL Eintracht Hannover), der ab dem Wintersemester in Kassel studiert und in den letzten zwei Wochen einige Male unser Trainingsgast war, in einer Verfolgergruppe den ersten Kilometer in etwa 2:55 Minuten, konnte dann aber sogar auf die beiden schon einige Meter enteilten U23-Athleten Theodor Schucht (SCC Berlin) und Sven Wagner (Königsteiner LV) aufschließen. Danach bemühte sich Jakob an der Spitze um das Tempo und wurde erst ab den Brandenburger Tor auf den letzten 300 Metern von dem vier Jahre älteren und mit deutlich besseren PBs versehenen Sven Wagner abgehängt. Fünf Sekunden hinter Sven Wagner und mit seinerseits vier Sekunden Vorsprung auf Theodor Schucht beendete er das Rennen schließlich mit tollen 14:42 Minuten auf Rang 2 im Gesamteinlauf.


Mit seiner Bestzeit gewann Jakob an diesem Tag die Altersklasse U20 vor dem angeschlagenen Tristan Kaufhold (14:59 Minuten) und war auch 33 Sekunden bzw. 68 Sekunden vor Jonas Kulgemeyer und Viktor Plümacher im Ziel. Hinter Kaufhold, der dennoch souverän die Gesamtwertung für sich entschied, verbesserte er sich in der Endwertung so auf Rang 2 und konnte sich deshalb an diesem Tag über insgesamt 500€ Preisgeld (250€ Tagessieg, 250€ Gesamtwertung) freuen.


Aaron hatte derweil mit nur einem bisherigen Start in Paderborn nicht die Gesamtwertung der Serie im Blick, wollte aber noch einmal seine Bestzeit angreifen und bestenfalls mindestens 15:45 Minuten laufen, welche die Qualifikationszeit für die Deutschen 5000-Meter-Meisterschaften der U20 im Folgejahr bedeutet hätten. Nach einer für ihn sehr langen und erfolgreichen Saison musste er aber an diesem Tag nach zwei flotten Auftaktkilometern feststellen, das für eine absolute Topzeit ein wenig die Luft raus war. Dennoch lief er bereits nach 16:05 Minuten ins Ziel und damit immer noch zwei Sekunden schneller als bei seiner alten Bestzeit aus dem April in Paderborn. Auch war die erstklassige Stimmung am Streckenrand – begünstigt durch die Tatsache, dass 15 Minuten später über 7000 Kinder beim Mini-Marathon eine ähnliche Strecke liefen – sicherlich eine Erfahrung wert.


Ergebnisse mit Gesamtwertung R5K: https://germanroadraces.de/?p=222466

Bilder & Videos: Norbert Wilhelmi/laufen.de


Nikolaj Dorka läuft 2:45:36 h in Karlsruhe

Bereits am vorletzten Wochenende startete unser Nikolaj Dorka, der 2021 zurück nach Karlsruhe gezogen ist, beim Baden-Marathon in eben seinem Wohnort. Nachdem er einige Zeit raus war aus dem Wettkampfsport, hatte sich Nikolaj bereits früh im Jahr einen Start über die volle Distanz bei seinem Heimrennen zum Ziel gesetzt und im Juni mit dem spezifischen Marathontraining begonnen. Zwar gelang es ihm als vielbeschäftigter Vater mit zwei Jungen zuhause selten, Wochen mit höheren Umfängen zu realisieren, doch konnte er zumindest die spezifischen Einheiten (zumeist eine Tempoeinheit und ein langer Lauf pro Woche) erbringen und überwand auch durch eine Sehnenscheidenentzündung im August ausgelöste Verletzungssorgen. Dass seine so aufgebaute Form sich sehen lassen konnte, zeigte er schon sieben Tage vor dem Marathon bei den Deutschen 10-Kilometer-Meisterschaften in Bad Liebenzell, als er mit 34:37 Minuten und Platz 6 in der M40 bei sehr warmen Bedingungen vollauf zufrieden war.


Auch der Baden-Marathon eine Woche später hielt nicht gerade Temperaturen bereit, die man sich bei einem Herbstmarathon an einem Septembermorgen erhofft. Doch auch an diesem Tag bewies Nikolaj, dass er mit solchen Bedingungen bestens zurechtkommt. Komplett nach Gefühl laufend – die GPS-Uhr wollte nicht so recht kooperieren – lief er bereits die erste Hälfte in 1:21:50 Stunden und wurde auch auf der schwereren zweiten Hälfte in 1:23:46 Stunden nur geringfügig langsamer. Mit addiert 2:45:36 Stunden lief er so auf den 8. Platz von insgesamt 608 Finishern, der souveräne Altersklassesieg inklusive.


Anbei noch Nikolajs eigener Bericht über seinen Auftritt, mit dem er sich natürlich hochzufrieden zeigte:

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