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Medaillen und Bestzeiten in Darmstadt, Hamburg und Baunatal

Aktualisiert: 6. Sept. 2023

Starke Leistungen bei den Hessischen Meisterschaften im Straßenlauf

Die Hessischen Straßenlaufmeisterschaften wurden dieses Jahr im Rahmen des „Schnellen Heiners“ in Darmstadt ausgetragen. Während sich eine Reihe unserer Läufer momentan auf die Deutschen Meisterschaften über 10 Kilometer eine Woche später vorbereitet und deshalb auf eine Teilnahme verzichtete, vertraten die Jugend und die Altersklassen am Sonntag unsere Farben auf dem 2,5 Kilometer langen Rundkurs in Darmstadt-West.


Den Anfang machte Jan Langenkamp, der in der M15 ein letztes Mal die 5 Kilometer bei Hessischen Meisterschaften in Angriff nahm – ab der U18 nächstes Jahr wird auch für ihn die Distanz doppelt so lang sein. Aufgrund des Meisterschaftscharakters hatte er sich mehr den Sieg denn eine gute Zeit als Ziel gesetzt und hängte sich deshalb an die Fersen von Lenny Luca Frank (VfL Altenstadt), der das Tempo von vorne bestimmte. Auf dem letzten Kilometer verschärfte Jan dann das Tempo und brachte den ersten Platz mit seinem bekannten Schlussspurt nach Hause. Sein Vorsprung lag am Ende bei fünf Sekunden auf Christof Kittner (ASC Darmstadt), Lenny Luca Frank blieb am Ende mit weiteren neun Sekunden Rückstand der M14-Sieg. Mit seiner Leistung war Jan dementsprechend sehr zufrieden, 17:41 Minuten bedeuteten zusätzlich sogar Bestzeit.


Zum 10-Kilometer-Lauf eine Stunde später um 11:00 Uhr war es recht warm und schwül geworden, davon sollten sich unsere Läufer aber nicht aufhalten lassen. Ein besonderer Fokus lag hierbei auf dem Team in der M60/65, welches nach Sichtung der Meldeliste gute Chancen haben sollte, gegen die Konkurrenz des SV Blau-Weiß Dodenhausen den Teamsieg einzufahren. Und so kam es auch: Jürgen Müller (41:49 Minuten, 4. Platz M60), Daniel Ghebreselasie (43:05 Minuten, 5. Platz M60), Wolfgang Betzin (47:03 Minuten, 5. Platz M65) und Zbyslaw Kannchen (51:24 Minuten, 7. Platz M65) gelangen allesamt individuell überzeugende Leistungen, sodass in der Addition der drei besten Zeiten am Ende mit 2:11:57 Stunden zu 2:18:55 Stunden des Dodenhäuser Teams der gewünschte Titel bejubelt werden konnte.


Nicht nachstehen wollte da unser 1. Vorsitzender Joachim Rolle, der nach seinem Laufwiedereinstieg vor zwei Jahren nun das erste Mal wieder eine Hessische Meisterschaft lief. Er war bereits nach 52:07 Minuten im Ziel und damit deutlich schneller als noch im Frühjahr bei den Nordhessischen Meisterschaften in Eschwege, bei denen er 53:56 Minuten benötigte. Belohnt wurde die Leistung mit Platz 2 in der M70 hinter einem bereits im Vorhinein als übermächtig eingestuften Konkurrenten.


Abgerundet wurde der Auftritt des Laufteams an diesem Tag durch den Überraschungstitel in der W55 von Sabine Bergmann. Sabine hatte noch nachgemeldet, eigentlich weil sie sich nach Sichtung der Meldeliste den zweiten Platz in ihrer Altersklasse versprach. Nachdem die schnellere Konkurrentin jedoch nicht an der Startlinie stand, war es Sabine, die am Ende für ihren Start mit dem Meisterwimpel belohnt wurde. Sie benötigte 54:15 Minuten und wird am nächsten Sonntag bei den Hessischen Berglauf-Meisterschaften am Meißner als einzige Laufteam-Teilnehmerin erneut auf hessischer Ebene um Ruhm und Ehre laufen.


Bilder: Albrecht Huckenbeck


Jakob Dieterich beim Alsterlauf in Hamburg

Ebenfalls am Sonntag im Wettkampfgeschehen aktiv war Jakob Dieterich, der im Rahmen des Hamburger Alsterlaufs am dritten von vier Läufen der Nachwuchslaufserie R5K teilnahm. Die von German Road Races und dem Deutschen Leichtathletik-Verband erstmals ausgeschrieben Serie mit vier 5-Kilometer-Straßenläufen richtet sich an Nachwuchsläufer der U20 und U23 und findet im Rahmen von großen Stadtläufen statt, dies waren und sind der Hannover Marathon, der Paderborner Osterlauf und neben dem Alsterlauf auch der noch folgende Berlin Marathon. Als Ansporn sind für die ersten drei in den Tages- und Gesamtwertungen kleine Geldpreise ausgeschrieben.


Jakob war bereits in Paderborn gelaufen und musste nun vor dem Pflichtstart in Berlin einen weiteren Lauf absolvieren, um noch in die Gesamtwertung kommen zu können. Nach seinem missglückten Auftritt bei den U20-Europameisterschaften, bei denen ihm wahrscheinlich der Genuss einer Flasche lokalen Leitungswassers gleich am Anreisetag für den gesamten Aufenthalt wenig leistungsfördernde Bauchkrämpfe bereitet hatte, hatte er noch einige Tage Pause eingelegt und war so mit wieder gut zwei Wochen Training nach Hamburg gereist. Dementsprechend schwer einzuschätzen war auch seine Form. Doch auf dem Rundkurs um die Binnenalster, zu bewältigen waren zwei volle und eine verkürzte Runde, sollte ihm ein gutes Rennen gelingen.


Nach dem Startschuss bemühte sich niemand in der Spitzengruppe um ein wirklich hohes Tempo, auch ein Vorstoß von Jakob nach drei Kilometern dezimierte das Feld noch nicht entscheidend. So kam es auf dem letzten Kilometer zur Entscheidung im langen Spurt. Schnell absetzen und letztendlich in 14:50 Minuten souverän gewinnen konnte sich U23-Athlet Sven Wagner (Königsteiner LV), der mit einer Bestzeit von unter 14 Minuten auch im Vorhinein der klare Favorit war. Ihm folgte Jan Eric Büsing (ebenfalls U23), dahinter entbrannte der Kampf um den besten U20-Athleten. Eine Lücke erlaufen konnte sich zunächst Jonas Kulgemeyer (OTB Osnabrück), doch Jakob schloss etwa 300 Meter vor dem Ziel wieder auf und hatte zwischenzeitlich sogar den Eindruck, Tristan Kaufhold (SSC Hanau Rodenbach) an diesem Tag schlagen zu können. Doch Kaufhold bewies, warum er als eigentlich noch U18-Athlet die höhere Altersklasse national dominiert und konnte trotz der sicherlich nicht optimalen eigenen Verfassung noch einmal mobilisieren. In 14:55 Minuten lief er schließlich auf Rang 3 im Gesamteinlauf, auch Kulgemeyer war eine Sekunde dahinter noch vor Jakob im Ziel. Jakob blieb in 14:58 Minuten der dritte Platz in der U20, unterbot aber nach 15:01 auf der Bahn im Frühjahr damit das erste Mal die 15-Minuten-Marke. Allein mit seiner Taktik war er im Nachhinein nicht ganz zufrieden, ansonsten hatte sich der Ausflug aber gelohnt.


Bilder & Videos: Norbert Wilhelmi/laufen.de




Hessische Meisterschaften Hindernis

Auch von einem dritten Wettkampf kann an dieser Stelle berichtet werden, denn bereits am Freitag fanden in Baunatal die Hessischen Meisterschaften im Hindernislauf statt. Bei dem wie leider so oft nur spärlich angenommenen Wettbewerb im Parkstadion vertraten uns Tom Mardus und Matthias Blaschke.


Für Triathlet Tom war es eine Woche vor den Deutschen 10-Kilometer-Meisterschaften noch einmal die Chance, Wettkampfluft direkt vor der eigenen Haustür zu schnuppern. Für ihn betrug die Distanz in der Altersklasse U18 bei seinem ersten Hinderniswettkampf 2000 Meter. Im Rennen verlor er zwar bei jedem Hindernis und vor allem am Wassergraben Zeit – auch weil er unbedingt verletzungsfrei bleiben wollte –, fühlte sich aber ansonsten gut. Nach einem langsamen Beginn musste er erst auf der letzten Runde Tim Späth (LC Mengerskirchen) ziehen lassen, hielt aber seinerseits die anderen zwei Kontrahenten problemlos im Schach. Mit seiner Endzeit von 7:11,34 Minuten durfte er sich so über den Vizetitel freuen.


Deutlich hinderniserfahrener ist Matthias, der mit 2019 bei den World Police & Fire Games in Chengdu erzielten 12:43,50 Minuten sogar den Vereinsrekord über die 3000-Meter-Distanz hält. Im Vorfeld der Hessenmeisterschaften erkrankte er jedoch, stellte sich aber trotzdem als M55-Senior der Konkurrenz des Hauptlaufes. In 14:26,56 Minuten kämpfte er sich durch das Rennen und da der Sieger wegen einer Bahnübertretung noch disqualifiziert wurde, belohnte er sich für seinen Einsatz sogar mit dem dritten Platz.


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