Karsamstag ist traditionell auch Tag der Osterläufe und die deutschlandweit größte Veranstaltung dieser Art findet jährlich in Paderborn statt. Bei dem Lauf mit Start und Ziel am nördlichen Rand der Paderborner Innenstadt, zu dem wir dank der Kooperation zwischen Kassel Marathon und dem Veranstalter des Paderborner Osterlaufs eine besondere Beziehung haben, gingen auch dieses Jahr zahlreiche unserer Läuferinnen und Läufer an den Start. Das Wetter hielt an diesem Tag wärmere Temperaturen als zuvor in der Woche bereit, dafür, dass nicht noch zusätzlich die Sonne prallte, sorgte der Deutschland am Osterwochenende beherrschende Saharastaub.
Den Auftakt machten an diesem Tag die Läufer über 5 km. Integriert in diesen Lauf war wie bereits letztes Jahr wieder die Nachwuchslaufserie R5K für Läufer der Altersklassen U20 und U23. Unser Neuzugang Philipp Tabert, letztes Jahr auf Platz 3 in der Endwertung der U23, nahm seinen ersten Lauf der Serie in Angriff und landete am Ende in 14:58 min auf Platz 7 im Gesamteinlauf und Platz 5 der U23. Mit dieser Leistung war er halbwegs zufrieden, nachdem ihm auf dem zweiten Kilometer die Spitzengruppe zu schnell wurde und er ab dann viel alleine laufen musste. Hinter ihm kam Aaron Hermenau nach 15:51 min auf Platz 4 der U20 im Ziel, zeigte sich mit dieser Zeit aber wenig zufrieden, verpasste er die DM-Norm doch um 6 Sekunden und entspricht die Zeit nicht seinem Leistungsvermögen. Nun liegt die Hoffnung darauf, es in zwei Wochen in Hannover noch einmal besser zu machen.
Richtig glücklich mit seiner Endzeit war Richard Rohde, der im Windschatten der schnellsten U20-Frauen 16:02 min benötigte und damit gerade einmal 12 Sekunden langsamer war als bei seiner vor seiner längeren Verletzungspause aufgestellten Bestzeit. Die überraschend gute Zeit trotz weniger Laufkilometer erklärte er sich danach mit der richtigen Einstellung im Kopf und seinen morgendlichen Radfahrten zur Arbeit, bei denen er mächtig in die Pedalen tritt. Auch Vincent Sökefeld konnte bei seinem ersten offiziellen 5-km-Wettkampf überzeugen und war nach einem gut eingeteilten Lauf mit 17:34 min im Ziel. David Werner brauchte 18:45 min und war damit ein paar Sekunden schneller als im Vorjahr.
Einen großen Leistungssprung in den letzten zwei Monaten hat Finn Wanke gemacht. Nachdem er bereits in der Vorwoche bei den Hessischen Meisterschaften in Eschwege Bestzeit lief, konnte er sich diesmal zwei Tage vor seinem 13. Geburtstag erneut um 5 Sekunden auf 21:17 min steigern. Damit klappte es noch nicht ganz mit der erhofften Zeit unter 21 Minuten, dies trübt die Leistung aber keineswegs. Wolfgang Betzin lief 23:22 min und stellt danach mit Blick in die Ergebnisliste fest, dass er in der M65 ganz vorne lag!
Krankheitsbedingt noch länger außer Gefecht als ihr Freund Richard war Cara Brede, die schon in Eschwege mit einer starken Zeit überraschte. Auch an diesem Tag lief es für sie super, denn mit 20:25 min war sie sogar 5 Sekunden schneller als bei ihrer alten, auf der Bahn erzielten Bestzeit aus dem Jahr 2020. Auch Tabea Teichmann war nach 21:58 min rasch im Ziel und sicherte sich damit sogar den zweiten Rang in ihrer Altersklasse. Keinerlei Nervosität bei ihrem ersten Wettkampf über 5 km merkte man derweil Finns 9-jähriger Schwester Lena Wanke an. Im Gegenteil absolvierte sie den Wettkampf mit einer beeindruckenden Gelassenheit, überquerte bereits früher als erwartet nach genau 27:00 min die Ziellinie und belohnte sich sogar mit dem dritten Platz in der WU12.
1:20 h nach den 5 km startete auch der Lauf über 10 km, wie gewohnt an der Spitze mit internationalen Topläufern. Zum Elitefeld gehörte auch Nina Voelckel, die zwei Wochen vor ihrem Start beim Halbmarathon in Hannover noch einmal ihre Bestzeit über die Unterdistanz angreifen wollte und bei diesem Vorhaben Unterstützung von ihrem Freund Fabian Reuter bekam. Nina und Fabian liefen die ersten 5 km in knapp unter 17 Minuten und konnten dann auf der zweiten Hälfte sogar noch etwas beschleunigen, sodass am Ende für Nina mit 33:39 min eine Verbesserung ihrer Bestzeit um 17 Sekunden zu Buche stand. Damit lief sie im Gesamteinlauf in die Top 10 und dürfte national die einzige Läuferin in der Spitze gewesen sein, die eine PB aufstellte.
Ebenfalls einen guten Tag erwischte Laura Stuhldreyer, die 37:33 min für die Strecke benötigte und sich somit eine Woche nach ihrer Bestzeit im Halbmarathon in Venlo auch über 10 km trotz des offenbar nicht sonderlich schnellen Tages um genau 10 Sekunden verbesserte. In der Zukunft ist bei ihr bei den richtigen Bedingungen sicherlich sogar eine Zeit unter 37 Minuten möglich.
Lea Gerland und Christina Ewald liefen währenddessen wie bereits bei der DM in Leverkusen vier Wochen zuvor auf den ersten Kilometern gemeinsam. Diesmal hatte Lea am Ende die etwas besseren Beine und verbesserte sich gegenüber Leverkusen noch einmal um 38 Sekunden auf 41:01 min, womit sie sehr zufrieden war. Auch Christina kämpfte sich sehr gut durch, erlitt aber mit 41:03 min das Schicksal, eine um eine Sekunde langsamere Endzeit als in Leverkusen stehen zu haben und somit die 40 vor dem Doppelpunkt erneut ganz knapp zu verpassen. Dennoch bewies sie natürlich, dass ihre PB kein Zufall war. Nicole Hilbig benötigte 47:34 min und war danach vor allem froh, dass ihr lädierter Fuß gehalten hatte. Gut eine Minute hinter ihr folgte Lena Menke mit 48:41 min.
Unser schnellster Mann war Lukas Menke, der keinen ganz optimalen Tag erwischte, aber in 33:54 min immer noch unter 34 min blieb. Nico Jung machte sich einen Tag vor seinem Geburtstag selbst ein Geschenk, indem er nach einer rasanten ersten Hälfte – die 5-km-Marke durchlief er in tiefen 19 Minuten und damit inoffizieller Bestzeit – sich auch auf den zweiten 5 km noch gut durchquälte und am Ende mit 39:07 min eine deutliche persönliche Bestmarke setzte. Unterstützung bekam er dabei ab dem zweiten Kilometer von Leonardo Ortolano, der verletzungsbedingt selbst nicht voll lief und Nico bis ins Ziel pushte. Besonders groß war die Freude bei Nico, als er sich kurz vor Abfahrt auch noch ein Selfie mit Konstanze Klosterhalfen ergattern konnte. Kurz hinter Lea und Christina war Jürgen Müller nach 41:06 min im Ziel und damit ganze 40 Sekunden schneller als eine Woche zuvor in Eschwege.
Zum Abschluss dieses erfolgreichen Tages ging schließlich Mikkel Nobach im Halbmarathon an den Start. Er benötigte 1:50:44 h, wobei er leider am Ende einige Sekunden liegen lassen musste und so eine Zeit unter 1:50 h verpasste.
Bericht: Hannes Dieterich
Bilder: Christina Wanke, Verschiedene
Bilder: Norbert Wilhelmi
Weitere Bilder von Norbert Wilhelmi: https://www.laufen.de/d/klosterhalfen-verpasst-olympiaquali-mikitenko-und-kaufhold-glaenzen-in-r5k-tour
Neben unseren vielen Topathleten waren auch ein paar Vertreter unserer Einsteigergruppe in Paderborn mit am Start.
Während Ulli und Nicole mittlerweile ein eingespieltes Team auf der Wettkampfstrecke sind, wollten beide die 5k auch diesmal wieder gemeinsam laufen.
Das haben sie wieder mit viel Spaß und Schweiß zusammen geschafft.
Patricia, Diana und ich selbst liefen die 10k. Leider alle 3 aus dem Startblock C hinaus..Da war natürlich viel Choas vor uns.
Patricia schaffte es am besten sich durch das dichte Feld zu wuseln und am Ende blieb die Uhr bei 50:05 stehen. Persönliche Bestzeit und herzlichen Glückwunsch zu Deinem tollen Erfolg.
Ich habe das mit der Bestzeit nicht ganz hinbekommen. Knappe 4 Sekunden fehlten mir am Ende an meiner letzten Bestzeit. Aber mit 53:07 war ich mehr wie zufrieden.
Diana fehlte eine Woche nach ihrer Bestzeit auf der HM Strecke in Venlo ein wenig die Kraft für eine noch bessere Zeit, aber tolle Energieleistung von Dir. Respekt!
Katrin und Amin wollten dann zum Abschluss die Halbmarathonstrecke rocken und ihr beide habt auch diesmal eine bärenstarke Leistung abgeliefert. Mit einer 2:19 und 2:24 habt ihr Euch zurecht feiern lassen. Glückwunsch
Das war wieder für unsere Laufgruppe ein tolles Event und nach Paderborn fahren wir nächsten Jahr wieder.
Euer Patrick
Ein paar Eindrücke von uns.
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