Während das Wintertraining in unseren Leistungsgruppen im vollen Gange ist und viele Läufer sich auf die Straßenwettkämpfe im Frühling vorbereiten, ist im Januar und Februar die Hallen-Saison im vollen Gange. Dies wollten Jano und Leonardo nutzen und fuhren für die hessischen Meisterschaften nach Frankfurt-Kalbach. Dort wollte ersterer auf den 800m seine Hallen-Erfahrungen auffrischen und sich wieder näher an seine persönliche Bestzeit (2:03min outdoor) von 2022 herantasten. Leonardo hingegen lief, trotz 10-jähriger Lauferfahrung, sein erstes Rennen in der Halle und versuchte in einer moderateren Trainingswoche einen etwas höheren Tempo-Reiz zu setzen.
So bretterten die beiden Sonntagvormittag, dank Pascals Bereitstellung, mit dem sogenannten Power-Almeira Richtung Südhessen. Dort fanden sie eine gut gefüllte Leichtathletikhalle vor mit vielen spannenden Wettkämpfen, welchen sie immer wieder ihre Aufmerksamkeit schenken konnten. Sie bestaunten unter anderem die Leistungen der deutschen Spitzensportler, wie etwa Gesa Krause, oder auch Niklas Kaul. Um 14:20 fand dann der zweite Lauf über die 800m statt, an welchem Jano teilnahm. In seinem ersten Rennen für das Laufteam Kassel lief der gebürtige Troisdorfer sehr zügig an und überquerte bereits nach 60 Sekunden die 400m Marke. Dies kam ihm auf der zweiten Hälfte leider recht teuer zu stehen und so stand am Ende eine 2:08min auf der Ergebnisliste. Für Jano dennoch ein solides Resultat, da in den letzten Wochen nicht allzu viel 800m spezifisches Trainings stattfand und die Hallenluft bekanntermaßen nicht allzu angenehm zu verstoffwechseln ist. Als 18-jähriger ist der 13. Platz in der Männer Hauptklasse zudem sehr ehrbar.
Etwas mehr als zwei Stunden später startete dann Leonardo über die 3000m, mit dem Ziel mindestens unter 9min zu laufen. Im ersten von beiden Zeitläufen über diese Distanz, verlief der Start des Rennens ungewohnt langsam, obwohl das klassische Taktieren erst im zweiten, schnelleren Lauf zu erwarten war. Nach einem ersten Kilometer in drei Minuten steigerte sich das Tempo und Leonardo konnte seine gute Renn-Position, durch robustes Einsetzten des vom Schwimmen gestählten Armes, verteidigen. Am Ende stand eine 8:56 zu Buche, womit er seine eigene Zielvorgabe genau erfüllte und den 9. Platz belegte.
Mit diesen soliden Ergebnissen im Gepäck ging es im Anschluss wieder zurück nach Kassel, wobei noch zu erwähnen ist, dass nicht nur durch die neuen Erfahrungen in den eigenen Rennen, sondern auch durch die schöne und unterhaltsame Atmosphäre in der Halle, es die Reise absolut wert war.
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