In Deutschland im Februar einen Lauf bei 21 Grad zu absolvieren klingt fast unmöglich. Aber eben nur fast. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel beim Kristallmarathon zu starten. Dieser findet einmal jährlich im Erlebnis Bergwerk Merkers, 500 Meter unter der Erde statt.
Nachdem ich (Melanie) dort erst nicht starten wollte, habe ich nun dort kurzfristig von jemanden den Startplatz übernommen. Angeboten werden dort die Distanzen über 9,75 km mit 165 Hm, 22,75 km mit 385 Hm und 42,25 km mit 750 Hm. Wobei man Runden läuft. Die 9,75 km 3 Runden, 22,75 km 7 Runden und 42,25 km gingen über 13 Runden. Zur Pflichtausrüstung gehört ein Fahrradhelm und optional eigenes Licht.
Ich bin zwar verrückt aber auch nicht sooo verrückt, dass mit die 9,75 km und 165 Hm absolut reichen.
Gemeinsam mit einem Laufkumpel (Timo) machte ich mich morgens auf den weg. Im Bergwerk angekommen erhält man oben seine Startnummer. Danach geht’s man zu den Fahrstühlen, wo man vorher notieren lassen muss, dass man in Grube fährt. Bei vielen stieg nun die Nervosität. Zugegeben, ich bin auch kein Fan von Fahrstuhl fahren, aber es ist garnicht so schlimm. Da ich dort bereits gelaufen bin, versuchte ich sie abzulenken und wir unterhielten uns, was uns noch erwartet. Unten angekommen hat man deutlich ein Temperaturunterschied gemerkt. Und wir wurden eingeschleust und anschließend auf die LKW’s verteilt. „10 links, 10 rechts und 10 in die Mitte! Und einer kann vorne vorne zu mir.“, rief der Fahrer. Nachdem wir alle unseren Platz gefunden haben, ging die wilde Fahrt zur Festhalle los. Jaa, das kann man nicht erklären, dass muss man erlebt haben. Man meint die fahren mit voll speed und dabei fahren die grade mal 30 kmh. In der Festhalle angekommen trafen wir auf das ein und andere bekannte Gesicht und auch auf neue. :)
Um 9.30 Uhr startete quasi zur Begrüßung die Lasershow.
Anschließend wurden wir Läufer der 9,75 km zur Startaufstellung gebeten. Man startet in die Runde, indem man einmal entlang der Festhalle läuft und dann geht es auch schon den ersten (wie ich finde schlimmsten Berg) hoch. Danach geht es runter und wieder hoch und rechts und links .. Irgendwann hat man die Hälfte erreicht, wo ein zweiter Verpflegungspunkt war. Danach kommt (wie ich finde) der einfache teile der Strecke, eine lange Grade mit einem leichten Unebenheit und ein bisschen Windzug. Anschließend ging es berg ab und zur meiner Überraschung auf ein Wendepunktstück, da tatsächlich die Rundenführung etwas geändert wurde. Auch da war eine etwas höhere Unebenheit drin, machte aber die letzten Meter zur Festhalle umso einfacher, bevor man in die nächste Runde startete. Glücklicherweise ist am fuße des ersten Berges ebenfalls ein Verpflegungspunkt, den ich natürlich gerne für eine Laufpause nutze.
Laufkumpel Timo erreichte das Ziele nacheiner unschlagbaren Zeit von 49:11 und sicherte sich somit Platz 3 in seiner Altersklasse. Ich lief den Tag zuvor einen Trainingsmarathon und erreicht das Ziel nach 1:04:12 und sicherte mir ebenfalls Platz 3 in der Altersklasse.
Ebenfalls im Teilnahmefeld befand sich Neumitglied Diana Franke. Sie lief die 22,75 km in 2:39:36 und sicherte sie so Platz 2 in Ihrer Altersklasse. Herzlichen Glückwunsch!
Vielen Dank auch an Timo für das zur Verfügung stellen der Impressionsbilder.
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