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Erfolgreiche Premiere auf der Langdistanz für Jürgen Müller beim DATEV Challenge Roth powered by hep

Der legendäre Triathlon im fränkischen Roth war am letzten Juniwochenende das Ziel von Jürgen Müller, um seinen ersten Triathlon über die Langdistanz mit 3,8 KM Schwimmen, 180 KM Radfahren und 42,195 KM Laufen zu absolvieren.


Nachfolgend berichtet Jürgen von seinem langen und ereignisreichen Tag beim weltweit größten Wettkampf über die Triathlon-Langdistanz.


Nach einer unruhigen und kurzen Nacht klingelte am frühen Sonntagmorgen um 3:45 Uhr der Wecker, um in den Tag meiner bisher größten sportlichen Herausforderung zu starten. Trotz der Uhrzeit war ich sofort hellwach und ich freute mich auf den „großen“ Tag.

Jetzt war ein ausgiebiges Frühstück angesagt damit der Köper mit vollen Speichern in den Tag starten kann. Anschließend ging es mit dem Athleten-Shuttle zum Start am Main-Donau-Kanal.

Dort angekommen war schon ein reges Treiben in der Wechselzone und eine „knisternde“ Stimmung lag in der Luft. Um 6:30 Uhr erfolgte der Startschuss für die Profis im Starterfeld, den ich noch ganz entspannt verfolgen konnte. Kurze Zeit später bereitete ich mich auf meinen eigenen Start im 21,7 Grad warmen Wasser des Main-Donau-Kanals vor.

Um 7:50 Uhr war es soweit, meine Startgruppe wurde auf die Reise geschickt und der Renntag begann. Zu Beginn war es schon eine wilde „Prügelei“, aber nachdem ich meinen Rhythmus gefunden hatte konnte ich meine Problemdisziplin, für meine Verhältnisse recht gut, in 1:34 Std. absolvieren.

Mit dem Wechsel auf das Rad und einem kurzen Gruß an die wartende Familie starteten die 2 Runden durch den Landkreis Roth mit den Stimmungsnester am Kalvarienberg in Greding und dem Solarer Berg mit seiner legendären Tour de France – Stimmung. Hier geht es mit motivierenden Beats durch ein Menschenspalier nach oben. Danach wurde es wieder ruhiger an der Strecke und kurze Zeit später begann die Runde ein zweites Mal.

Inzwischen hatten die sommerlichen Temperaturen bereits 28 Grad erreicht, aber durch die zahlreichen Verpflegungspunkte an der Strecke gab es regelmäßige Erfrischungen. Nach 6:38 Std. war der Ritt in Roth beendet, um in den abschließenden Marathon zu starten.

Mit der Unterstützung der zahlreichen Helfer gelang mir ein guter Wechsel in die Laufschuhe inclusive dem Auftragen von reichlich Sonnencreme. Am Ausgang der Wechselzone wartete auch hier wieder meine Familie auf mich. Nach einem kurzen Plausch, dass es mir gut geht, ging es auf die Laufstrecke in Richtung Kanal. Mit gleichmäßigem Tempo konnte ich zahlreiche Konkurrenten überholen, die zu diesem Zeitpunkt bereits gehend unterwegs waren. Bis zu KM 22 lief alles problemlos, als ich an der Verpflegungsstelle kurz stoppte um mich mit Salzbrezeln zu versorgen. Plötzlich streikte mein Kreislauf und ich musste mich kurz setzen. Aufmerksame Helfer kümmerten sich sofort um mich, legten mich auf eine Decke und lagerten meine Beine hoch. Zu diesem Zeitpunkt war an ein Weiterlaufen nicht zu denken. Ausgerechnet in meiner Lieblingsdisziplin sollte das Rennen zu Ende sein. In Anbetracht der Uhrzeit und dem noch weit entfernten Zielschluss beschloss ich ruhig zu bleiben, sowie erst einmal eine Pause einzulegen. Nach fast einer Stunde und einer guten Versorgung der Helfer mit Snacks und Getränken meldete sich mein Kreislauf wieder zurück. Mit schweren Beinen konnte ich wieder anlaufen, um die restlichen 20 KM in Angriff zu nehmen. Jetzt war es noch ein weiter Weg, aber ein erfolgreiches Finish war wieder in Reichweite. Mit viel Willenskraft erreichte ich schlussendlich das Stadion in Roth mit der unglaublich emotionalen Finishline.

Nach 13:32:12 Std. konnte ich stolz diesen Renntag mit vielen „ups and downs“ beenden. Doch ein weiterer Höhepunkt sollte noch folgen, meine verdiente Finisher-Medaille wurde mir von Chrissie Wellington, der 4-fachen Hawaii-Siegerin und 3-fachen Roth-Siegerin umgehängt.

Nun wurde es Zeit meine Familie zu begrüßen, den schlussendlich doch noch erfolgreichen Renntag zu beenden und gebührend zu feiern.


Meine erste Langdistanz ist geschafft und ich bin sehr stolz auf mich den langen Weg bis zur Ziellinie geschafft zu haben.


Fotos: Marathon Photos


























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