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Bestzeiten für Moritz Kleesiek, Aaron Hermenau bei den Hessischen und Lauf 4 der Ahnataler Winterlaufserie

Aktualisiert: 14. Feb.

Am Wochenende zeigte nicht nur Nina Voelckel eine beeindruckende Leistung beim Barcelona-Halbmarathon, sondern es waren auch noch eine Reihe weiterer Läufer unseres Vereins aktiv. Zu berichten ist von schnellen Zeiten in den Vereinigten Staaten, einer Medaille für Aaron Hermenau bei den Hessenmeisterschaften und vom vierten Lauf der Winterlaufserie in Ahnatal.

 

Moritz Kleesiek läuft Bestzeiten in den USA

Bereits voll im Gange ist die Hallensaison für Moritz Kleesiek, der seit dem Herbst an der Queens University in Charlotte, North Carolina studiert und für das Leichtathletikteam der Universität antritt. Am Freitag und Samstag ging es nach Lynchburg im Nachbarbundesstaat Virginia zum Darius Dixon Memorial Invitational, welches von der fundamentalchristlichen Liberty University ausgerichtet wurde. Moritz hatte mit der dortigen 200-Meter-Bahn bereits vor drei Wochen gute Erfahrungen gemacht, als er Bestzeit über 3000 m lief, und sollte auch diesmal nicht unzufrieden nach Hause fahren. Über 3000 m am Freitag gelang ihm mit einem sehr gleichmäßigen Rennen noch einmal eine Steigerung auf 8:16,20 min. Zwar wäre Moritz ursprünglich gerne noch einige Sekunden schneller gelaufen, aber dennoch zeigte er sich danach zufrieden: „Ich habe mich seit Mittwochabend ein wenig kränklich gefühlt, dafür war es sehr gut. Hintenraus bin ich zwar nicht deutlich schneller geworden, aber drei 2:45-Kilometer hintereinander sind in Ordnung. Außerdem habe ich eine Reihe guter Leute geschlagen.“


Um gleich über drei Sekunden gegenüber seiner Vorleistung steigerte Moritz sich am nächsten Tag über die Meile. Im zweiten Zeitlauf hatte er den Mut, von etwa 1100 bis 1550 Meter von vorne zu laufen und wurde am Ende nur von Hunter Jones, im Vorjahr einer der besten amerikanischen High-School-Athleten, noch knapp geschlagen. Mit seiner Endzeit von 4:06,86 min ist er nun auch noch nur genau 2 Sekunden vom Universitätsrekord entfernt. Zum Abschluss des gelungenen Ausflugs sprang Moritz 20 Minuten nach seinem Meilenlauf noch in eine 4×400-m-Staffel ein, in der er mit einem 51-Sekunden-Split auf nicht mehr frischen Beinen ordentliche Grundschnelligkeit bewies.




Weniger Glück hatte an diesem Wochenende unser Neuzugang Bastian Mrochen, der ganz in der Nähe von Moritz an der rivalisierenden Wingate University studiert und beim David Hemery Valentine Invitational auf der pfeilschnellen Bahn der Boston University über 3000 m an den Start ging. Leider stürzte er beim Start über einen anderen Athleten und zog sich einige Schürfwunden zu. Das Rennen wurde zwar noch einmal neu gestartet, aber unter den Umständen gelang Bastian keine Topleistung und er blieb am Ende mit einer 8:22 etwa 20 Sekunden hinter der Zeit, die er sich anhand der Trainingsleistungen erhofft hatte.


Aaron Hermenau bei den Hessischen Meisterschaften

Aaron Hermenau kam Anfang der Woche aus einem zehntägigen, vom LAV Kassel organisierten Trainingslager im portugiesischen Albufeira zurück und wollte am Sonntag bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der U20 seine Form antesten. Über die 3000 m bekam er es vor allem mit drei ähnlich starken südhessischen Konkurrenten zu tun.


Aaron machte vom Start weg Tempo, zog aber mangels Unterstützung nach dem ersten Kilometer in 3:02 min nicht vollends durch, sodass die Uhr nach zwei Kilometern ca. 6:10 min anzeigte. Wirklich schnell wurde es erst auf den letzten drei Runden, als zunächst Christian Ache (SSC Hanau-Rodenbach) und dann Finn Regina (TV Wetzlar) sowie Clemens Bauer (TV Waldstraße Wiesbaden) an Aaron vorbeigingen. Während Finn Regina vorne das Rennen vor Clemens Bauer für sich entschied, gelang es Aaron auf den letzten 50 Metern wieder an Christian Ache vorbeizuziehen und sich am Ende mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung Bronze zu sichern. Dass es noch mal so knapp wurde, liegt darin begründet, dass Aaron seinen Vorsprung falsch einschätze und in läufertypischer Manier beim Zieleinlauf die Uhr abstoppte, wodurch er fast noch von Ache übersprintet wurde. Glücklicherweise verrieten wenig später die Ergebnisse auf dem Handy, dass das Zielbild für Aaron gesprochen hatte.


Obwohl die Endzeit (9:08,24 min) nicht ganz seinem erhöhten Trainingspensum entspricht, war Aaron mit seiner Leistung einigermaßen zufrieden, vor allem mit dem Hintergrund, dass ihm die Hallenluft einmal mehr große Probleme bereitete. Für die Freiluftsaison hält er eine Zeit von deutlich unter 9 Minuten für gut möglich, nächster Wettkampf sind aber erst einmal die Deutschen Meisterschaften über 10 km am 3. März.

Bilder: Frank Hermenau


Winterlaufserie Ahnatal

Auch regional wurde am Sonntag gelaufen, denn der SVW Ahnatal lud bei leider nicht sehr angenehmen Bedingungen zum vierten Lauf der diesjährigen Winterlaufserie. Hier entschied Pascal Fischer die 10 km in 34:46 min souverän für sich, während Lukas Menke – verletzungsbedingt noch mit etwas Trainingsrückstand – nach 36:50 min als Vierter ins Ziel kam. Ebenfalls mit soliden Leistungen finishten Nico Jung als Auftakt seiner Vorbereitung für den Hannover-Marathon nach 43:21 min und Jürgen Müller, dem 44:48 min den Spitzenplatz in der M60 sicherten.


Über 5 km lief unser Neuzugang und von Haus aus Triathlet Thomas Sämann nach 18:46 min als Dritter auf das Podest. Noch frischeres Mitglied im Laufteam – der Aufnahmeantrag wurde erst am Vortag eingereicht – ist Johann Vogt, ebenfalls Triathlet, der für den ACT Kassel startend das Rennen nach 17:58 min für sich entschied. Ihm ist nach drei ersten Plätzen und einem zweiten Platz auch bereits jetzt nicht mehr die Gesamtwertung zu nehmen. Ebenfalls noch in den Top 10 finishten Tobias Kröck auf Platz 5 und als Altersklassesieger in 19:40 min sowie Moritz Lesser als Neunter mit 20:43 min. Dazwischen reihte sich David Werner ein, der im Trikot der LG Kaufungen 20:20 min benötigte. Wie immer toll war auch Finn Wanke in der M12 unterwegs, der in 23:03 min seine Zeit vom Januar fast exakt wiederholte. Seine Schwester Lena lief derweil die 1,1 km der Schülerinnen und durfte sich mit 5:02 Minuten über Platz 3 in der W9 freuen.

 


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